Frittata ist ein wunderbares Essen für Schwangerschaft, Wochenbett und Stillzeit. Es geht schnell, lässt sich einhändig essen, schmeckt warm und kalt. Die Eier liefern hochwertiges Cholin, von dem der Bedarf sehr hoch und bei den meisten Frauen bei weitem nicht gedeckt ist. Die gekochten und abgekühlten Kartoffeln liefern wertvolle resistente Stärke, die als Futter für die guten Darmbakterien dient.
Zutaten: 300g gekochte Kartoffeln in Würfeln 300 g grüner Spargel (oder Brokkoli, Erbsen, Zucchini, Wurzelgemüse,…), geputzt und in Stücke geschnitten 7 Eier Salz, Pfeffer 2 EL Olivenöl 2 Bund Frühlingszwiebeln in Ringe geschnitten 75 g würziger Hartkäse
Die Eier verquirlen und würzen. Das Gemüse evtl. 3-5 Minuten vorgaren.Den Backofengrill auf mittlerer Stufe vorheizen.Das Öl in einer ofengeeigneten Pfanne erhitzen, die Frühlingszwiebeln ca. 5 Minuten andünsten, Kartoffeln und Spargel untermischen.Die verquirlten Eier über dem Gemüse verteilen und bei mittlerer Hitze ohne umzurühren stocken lassen. Nach ca. 5 Minuten ist der Boden fest und die Oberfläche teilweise noch flüssig.Den Käse darauf verteilen und die Pfanne 3-5 Minuten unter dem Backofengrill goldbraun überbacken. Herausnehmen, mindestens 10 Minuten abkühlen lassen und in Stücke schneiden.
Zugegebenermaßen hat der Sirup, den ich hier vorstellen will, keinerlei „Gesundheitseffekte“. Wenn ich fürs Wochenbett koche, verwende ich sonst meistens sehr ausgewählte Zutaten und setze alles ganz bewusst ein. Aber manchmal darf es auch einfach mal was leckeres ohne weitere Hintergedanken sein. Meine Kinder lieben die Sirupe(? ist das der Plural von Sirup?), die ich koche, und es ist immer etwas besonderes, wenn es „Limo“ gibt und nicht einfach nur Wasser, was wir sonst trinken.
Dennoch ist Lavendel ein besonderes Kraut für die Zeit mit Baby.
Er hat so vielseitige Heilkräfte – innerlich als Tee wirkt er beruhigend, schlaffördernd, angstlösend…
Äußerlich angewandt als Sitzbad, Dampfbad oder in Lösungen zum Aufsprühen unterstützt er die Wundheilung, beruhigt wunde Stellen, wirkt antiseptisch, krampflösend und entspannend.
Das ätherische Öl ist eines der wenigen, das man auch für Babys oder in ihrer Nähe verwenden darf. Auch hier wird die beruhigende, entspannende Wirkung des Lavendels genutzt.
Im folgenden Rezept wird der Lavendel aber „nur“ als Geschmacksgeber genutzt. Den Sirup kann man mit Wasser verdünnen und so trinken, man kann ihn aber auch über Milchreis oder andere Desserts geben. Ein Schuss davon in einer Weißweinschorle ist an einem warmen Sommerabend auch sehr lecker, aber passt vielleicht nicht so ganz zum Thema hier ;). Eine besondere Leckerei ist es auf jeden Fall, wenn man eine Tasse heiße Schokolade mit Sahne zubereitet und mit diesem Sirup süßt <3
Lavendel-Erdbeer-Sirup
Zutaten:
Saft und abgeriebene Schale einer halben Biozitrone
150 g Zucker
500 ml Wasser
500 g Erdbeeren (TK geht auch)
20 Lavendelblütenstände
1/2 TL Zitronensäure
Bringe Wasser, Zucker, Zitronensaft und -schale in einem hohen Topf zum Kochen. Dabei rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Gebe die Erdbeeren, den Lavendel und die Zitronensäure dazu und lasse alles 20 Minuten köcheln. Zerdrücke die Erdbeeren dabei mit dem Kochlöffel oder einem Kartoffelstampfer (oder einer Suppenkelle, oder was du eben so hast).
Nimm den Topf vom Herd und lasse alles 30 Minuten abkühlen. Nicht länger, sonst schmeckt der Sirup danach nach Seife 🙂
Gieße die Mischung durch ein Sieb, das du mit einer sauberen Mullwindel ausgelegt hast. Presse dabei das Fruchtfleisch sanft aus und lasse alles nochmal einige Zeit abtropfen. Wenn du keine Lust auf die Sauerei hast, kannst du auch nur ein feines Sieb nehmen, dann wird der Sirup halt „naturtrüb“, weil sich noch viele kleine Schwebstoffe drin befinden.
Nun kannst du den Sirup entweder in sterilisierte Flaschen füllen und innerhalb der nächsten 3 Monate aufbrauchen, oder ihn für längere Haltbarkeit einfrieren. Oder du bist so ein Eichhörnchen wie ich und möchtest, dass der Sirup theoretisch für die nächsten hundert Jahre hält und kochst ihn nochmal auf und füllst ihn dann in die sterilisierten Flaschen. Dann kannst du ganz sicher sein, dass er keimfrei und sehr lange haltbar ist. Wenn deine Flaschen einen Twistoff-Deckel haben, kannst du auch sehen, ob sie Vakuum gezogen haben.
Tipps zum Sterilisieren: Ich verwende für größere Mengen Sirup gern saubere Tomatenpassataflaschen. Du kannst aber zum Beispiel auch Glasflaschen nehmen, in denen mal Smoothies waren. Wenn die Flaschen einmal gründlich gespült wurden, kannst du sie zum Sterilisieren ganz einfach in den Backofen geben. Dazu müssen sie trocken sein und ca. 15 Minuten im 120 Grad heißen Ofen stehen. Fertig. Währenddessen kochst du die Deckel in einem kleinen Topf mit Wasser aus. Wenn ich nur 1-2 Flaschen brauche, kippe ich aber oft auch nur kochendes Wasser rein und lasse es einige Zeit stehen. Bisher ist mir nie ein Sirup oder eine Marmelade verschimmelt…
(Rezeptidee aus „Wein, Likör & Sirup“ von Beshlie Grimes)
Ich bin total fest davon überzeugt, dass es am gesündesten ist, das zu essen, was gerade Saison hat und da wächst, wo man lebt. Saisonal und regional. Nichts neues, aber gerade deshalb so wichtig. Jede Woche bekomme ich Gemüse von einer Solawi (Solidarische Landwirtschaft), das heißt, im Winter gibt es dann auch mal sehr lange bloß Rote Bete, Schwarzen Rettich und Kartoffeln. Da freue ich mich dann umso mehr auf den Frühling, wenn wieder überall frisches Grün rausspitzt.
Ich koche total gerne mit Zutaten, die ich in der Natur gesammelt habe. Nachdem es bisher nur einige Wildkräuter gab, beginnt jetzt eine meiner Lieblingsblütezeiten: Der Holunder bekommt die ersten Blütendolden!
Ich mache total gerne Holundersekt daraus, ein prickelndes, wild fermentiertes Getränk, dafür gab es aber noch nicht ausreichend große, aufgeblühte Dolden. Das wird noch ein bis zwei Wochen dauern, schätze ich. Aber für ein paar kleine Hollerküchle zum Kaffee hat es schon gereicht!
So ein richtiges Rezept habe ich gar nicht, ich mache einfach immer einen Ausbackteig nach Gefühl. Heute für ca. 12 kleine(!) Dolden habe ich verwendet:
12 Holunderblüten-Dolden
100 g Mehl
2 Eier
200 ml Hafermilch (geht natürlich auch mit Kuhmilch)
etwas Zucker
1 Prise Salz
Als erstes schüttelst du die Blüten vorsichtig aus und entfernst evtl. vorhandene kleine Tierchen, Spinnweben oder vertrocknete Blüten. Dann trennst du die Eier und schlägst das Eiweiß mit einer Prise Salz zu Eischnee. Das Eigelb verrührst du mit Mehl, Milch und Zucker. Lass es ruhig noch einen Moment stehen, damit das Mehl ein bisschen quellen kann. Dann hebst du den Eischnee unter. Es soll ein dickflüssiger, fluffiger Teig entstehen, der schön an den Dolden haften bleibt und nicht gleich wegfließt. In einer Pfanne erhitzt du ein paar Löffel Sonnenblumen- oder Rapsöl. Tauche die Dolden nacheinander vorsichtig in den Teig, bis sie ganz bedeckt sind, und drücke sie in die Pfanne, so dass sie wieder ein bisschen auseinandergehen. Sobald die Pfanne gefüllt ist, kannst du die überstehenden „Ästchen“ mit einer Schere abschneiden und die Küchlein wenden. Danach abtropfen lassen, mit Puderzucker bestäuben und am besten mit Eis essen.
Was kann es besseres geben nach einem Spaziergang in der Frühlingssonne?! Probiert es mal aus :)! Guten Appetit!